Schlagwörter

, , ,

Veranstaltungstipp:

Wie ist Frieden in Afghanistan jetzt möglich?

 

Nach dem gescheiterten Abkommen US-Taliban
und der Präsidentschaftswahl
Konferenz  Montag, 11. November, 09.30 – 13.30 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Mit den vorläufigen Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen in Afghanistan wird am 19. Oktober gerechnet. Diese Wahlen waren von einer angespannten Sicherheitslage, Anschlägen der Taliban und Vorwürfen von Korruption und Wahlfälschung geprägt. Nach bisherigen Erkenntnissen war die Wahlbeteiligung relativ gering, was neben der schlechten Sicherheitssituation auch auf die weit verbreitete Frustration über die gegenwärtige Regierung zurückzuführen ist.
In den Monaten vor der Wahl fanden mehrere Verhandlungsrunden zwischen den USA und den Taliban statt, in denen es im Kern um einen Truppenabzug der internationalen Streitkräfte und die Zusagen der Taliban ging, dass Afghanistan nicht als Ausgangsort für internationalen Terrorismus genutzt wird. Diese Gespräche fanden unter Ausschluss der afghanischen Regierung und Zivilgesellschaft statt und wurden kurz vor ihrem Abschluss von Präsident Trump für beendet erklärt.
Im Rahmen der Konferenz werden Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und internationalen Politik und Wissenschaft mit Repräsentanten der afghanischen Regierung und Zivilgesellschaft den Ausgang der Wahlen und ihren Einfluss auf den Friedensprozess analysieren und über die Chancen der Wiederaufnahme der Verhandlungen bzw. des Eintritts in innerafghanische Friedensverhandlungen diskutieren.u.a. mit:

Omid Nouripour, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Markus Potzel, Sonderbeauftragter der deutschen Bundesregierung für Afghanistan
Thomas Ruttig, Afghanistan Analysts NetworkSprache: Englisch mit Übersetzung ins Deutsche